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Volksschüler pflanzten über 300 Bäume

Welche Tiere leben im Wald? Was ist ein Biotop? Was machen Waldaufseher und Jäger? Wozu kann man Holz verarbeiten? Antworten auf diese und viele weitere Fragen gab es beim „Waldtag im Forchat“ für über 500 Volksschulkinder der vierten Klassen aus den 14 Gemeinden der Region Schwaz-Achental. Auf spielerische Weise ging es auf Erkundungstour durch einen der letzten Talwälder des Inntals. Neben Wissenswertem über den Schutzwald und seine Bewohner kümmerten sich die Kinder auch um die Aufforstung des Waldes: 300 Bäumchen wurden gepflanzt.

Märchenhafter Rundgang

„Viele Kinder verlieren heute immer mehr den Bezug zur Natur und wissen immer weniger über die Schutzfunktion des Waldes und seine Tier- und Pflanzenwelt“, begründete Dr. Karin Gasser (Leiterin Regionalmanagement Schwaz-Achental) die Initiative. Hausherr Bgm. Hubert Hußl von Terfens unterstützt diese: „Wir bringen das Klassenzimmer in den Wald und zeigen den Volksschülern mit dem Schutzwaldmärchen spielerisch, welche Bedeutung der Wald für uns Menschen hat!“

Der „Waldtag“ in Terfens startete mit einer gesunden Jause aus regionalen Produkten. Danach ging es zu den verschiedenen Erlebnisstationen in und um das Waldgebiet Forchat. Interessantes über die Honigbiene wurde dabei ebenso vermittelt wie Lehrreiches über die verschiedenen Waldtiere und den Rohstoff Holz. Auch ein Besuch beim Biotop der Firma Lang, wo sich Wechselkröten angesiedelt haben, durfte nicht fehlen. Spannender Höhepunkt für die Kinder war die Aufführung des Schutzwaldmärchens des Landesforstdienstes Tirol mit Elfen und Waldgeistern (Schauspieler des Märchenfestivals Wattens). Im Rahmen der Märchenführung pflanzten die Volksschüler mit Gemeindewaldaufsehern über 300 Bäumchen (Ebereschen, Vogelkirschen, Roteichen, Fichten) und trugen zur Aufforstung des Forchats bei. Bezirksforstinspektor DI Udo Meller begrüßte den Aktionstag: „Es ist schön, den Kindern aus der Region unseren Forchat, einen der letzten Talwälder des Inntals, näher zu bringen und zur Bewusstseinsbildung beizutragen.“

 

Der Wald als Schutzfaktor

Das letzte Jahr hat dem Wald in Tirol durch Trockenheit, Borkenkäfer, Stürme und den starken Winter massiv zugesetzt. „Der Wald ist unser wichtigster und auch kostengünstigster Schutzschild gegen Naturgefahren. Er hält Wasser zurück, speichert große Mengen an CO2 und liefert uns Holz zum Bauen und Heizen. Damit ist unser Wald auch ein Trumpf im Kampf gegen den Klimawandel“, verweist LH-Stv. Josef Geisler auf die große Bedeutung des Waldes. Und gerade weil der Wald in Tirol unverzichtbar ist, sei es notwendig, den Menschen und vor allem den Kindern den Wert des Waldes, nicht zuletzt als Erholungsraum, zu verdeutlichen. Mit einem Waldanteil von 64 Prozent liegt die Region Schwaz-Achental deutlich über dem Landesschnitt.

Unterstützt wird die Aktion von den Firmen Derfeser und Lang, vom Land Tirol, der Arbeiterkammer Tirol und der Bezirksforstinspektion der BH Schwaz.

 

 

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