Land- und Forstwirtschaft
Bis zum 2. Weltkrieg bildete die Landwirtschaft in Weerberg Haupteinnahmequelle für den überwiegenden Teil der Bevölkerung. Es gibt heute noch 120 landwirtschaftliche Betriebe, davon betreiben rund 95 Rinderhaltung mit Milchwirtschaft. Die Zahl der Vollerwerbsbetriebe ist stark rückläufig. Lebten 1970 noch 74 Bauern alleine von der Milchwirtschaft, sind es im Jahr 2000 noch 17 Betriebe. Man muss unterscheiden zwischen den Vollerwerbs-, Nebenerwerbs- und Zuerwerbsbauern. Der Nebenerwerbsbauer bewirtschaftet einen Betrieb neben seiner hauptberuflichen Beschäftigung. Der Zuerwerbsbauer erwirtschaftet sich zur Landwirtschaft z.B. aus einer Zimmervermietung, Schnapsbrennerei udgl. einen Zuerwerb.
Berufstätige in der Landwirtschaft Jahr 2000:
17 Vollerwerbsbauern
69 Nebenerwerbsbauer
34 Zuerwerbsbauern
Dem Bauern kommt heute immer mehr die Rolle des Landschaftspflegers zu. 71 Betriebe liegen in der Bergbauern-Bewirtschaftungszone 3, 22 Betriebe in der Zone 2 und 25 Betriebe in der Zone 4. Auf Grund des technischen Fortschrittes wird heute die Heuernte großteils maschinell eingebracht. Es gibt jedoch noch Bereiche, vor allem in Innerweerberg (Zone 4) und auf den Asten, wo noch viel händische Arbeit notwendig ist. Wurde bis um 1985 das Heu noch mittels Heuschöber oder ''Schwedenreuter'' getrocknet, wird heute das Heu vorwiegend vom Boden aus eingebracht und mittels Heubelüftung nachgetrocknet. Die Heuarbeit, die in Mitterberg und teils auch in Außerberg in drei Schnitten, ''Frühheu'', ''Gruamat'' und ''Bovl'' eingebracht wird, zog sich früher durch die viele händische Arbeit über den ganzen Sommer hindurch. Heute wird die Ernte bei Schönwetter pro Schnitt in einigen Tagen hereingebracht.
Statistik Landwirtschaft
1970 1.590 Rinder
2000 2.279 Rinder
1970 216 Schafe
2000 1.232 Schafe
Weerberger Almen:
In Weerberg gibt es sieben Almen.
Nonsalm: 86 Kuhgräser mit 214,7 ha Alpfläche
Lafasteralm: 60 Kuhgräser mit 238,7 ha Alpfläche
Nafingalm: 120 Kuhgräser mit 413,7 ha Alpfläche
Unternurpensalm: 200 Kuhgräser mit 708,9 ha Alpfläche
Stallnalm: 124 Kuhgräser mit 475,5 ha. Alpfläche
Hochsinnalm: 57 Kuhgräser mit 60,0 ha Alpfläche
Fiderissalm: 100 Kuhgräser mit 182,13 ha Alpfläche
Summe: 747 Kuhgräser mit 2.293,6 ha Alpfläche
*) hiezu kommen teils noch die Flächen der Almanger.
Auf diesen Almen verbringen 470 Kühe, 488 Jungrinder, 86 Schafe und 2 Pferde den Sommer. Auch das Almleben hat sich in den letzten 30 Jahren komplett verändert. Bis um 1965 wurde die Milch noch großteils auf den Almen verarbeitet. Es war viel Almpersonal notwendig, das über den ganzen Sommer hindurch auf der Alm wirtschaftete. Neben den Rindern wurden auch Schweine gehalten, denen die gute ''Jute'' verfüttert wurde. Auf den Weerberger Almen wurde früher vor allem Emmentaler - und Graukäse erzeugt, der mittels Pferdefuhrwerk, später mittels Jeep ins Tal befördert werden mußte. Dass der Almauf- und Abtrieb mit den Schweinen eine arge Plag war, kann man sich gut vorstellen. Heute wird die Milch vom Tankwagen jeden 2. Tag auf den Almen abgeholt. Durch den Ausbau des Wegenetzes und der Nähe der Almen wird heute die Bewirtschaftung der Almen großteils vom Bauern selbst durchgeführt, der täglich zur Alm pendelt. Dies erfordert natürlich für die Bauersfamilie einen enormen Arbeits- und Zeitaufwand. Almpersonal ist auch schwierig zu bekommen und würde bei Kleinbetrieben finanziell nicht rentabel sein.
Milchwirtschaft und Viehzucht
Vor 1969 wurde die Milch in mehreren kleineren Sennereien wie die Sennerei des Lieb Josef (Außerberg, neben dem ''Lukasbauern''), Sennerei Hirschhuber (''Nies'', Mitterberg), Sennerei ''Oberbacher'' (Mitter-Innerberg) und Sennerei bei ''Inneraigen'' verarbeitet. Es wurde Emmentaler Käse und Butter erzeugt. Um 1969 baute Hans Hirschhuber aus Schlitters eine große Sennerei oberhalb des Niesbauern, wo bis 1988 die Milch der Weerberger Bauern zu Emmentaler Käse und Butter verarbeitet wurde. Seit 1988 wird die Milch mittels Tankwagen alle 2 Tage direkt beim Bauern abgeholt und zur Sennerei Hirschhuber nach Schlitters transportiert.
Um einen höheren Milchpreis zu erzielen, haben sich die Weerberger Bauern schon um 1960 dazu entschlossen, auf Silofutter zu verzichten.
Vergleich Milchlieferung in kg
1969 865.640
1974 2.328.306
1994 3.520.000
1998 3.670.000
Vergleich Milchpreis
1995 (vor EU-Beitritt)durchschnittlich je Liter € 0,48. Jahr 2000 durchschnittlich je Liter € 0,32.
Viehzuchtvereine am Weerberg:
In Weerberg gibt es 6 Braunviehzuchtvereine, mit gesamt 74 Mitgliedern mit 797 Kontrollkühen. Vorwiegend wird Braunvieh gehalten, vereinzelt finden wir Betriebe mit Grauvieh, Tuxerrinder, Schwarzbunte und Fleckvieh. Durch die hervorragende Arbeit der Züchter, ist Weerberg eine Hochburg der Tiroler Braunviehzucht. Weerberg als eine der viehstärksten Gemeinde Tirols ist auch bei den Braunviehversteigerungn an der Spitze. Quantitativ, aber auch qualitativ versteigert Weerberg tirolweit am meisten Tiere. Besonders hervorzuheben wäre die Stierzucht von 1960-1995, wo höchste Preise erzielt wurden. Auch im Schauwesen machten sich die Züchter einen Namen, wurden doch bei großen Ausstellungen wie Tal-, Bezirks-, Landes- und Bundesschauen oft Spitzentiere gestellt. Zu erwähnen wäre noch, dass Funktionäre der Weerberger Viehzuchtvereine in ihrer Funktion auf Landes- und Bundesebene die Braunviehzucht wesentlich mitgestalten.
Leistungsmäßig sind die Weerberger Viehzuchtvereine oft unter den besten 25 des Verbandes zu finden. Im Kontrolljahr 1960/61 war der Viehzuchtverein Mitterweerberg unter den besten 20 des Landes. 22 Vollabschlüsse mit 3.905 kg Milch mit 3,98% Fett konnten ausgewiesen werden. Der Verbandsdurchschnitt lag bei 3.409 kg Milch mit 3,9% Fett und 136 kg Fett. Im Kontrolljahr 1999 lag die Durchschnittsleistung des Viehzuchtvereines Weerberg bei 6.436 kg Milch, 4,24% Fett, 3,37% Eiweiß. Bis heute erreichten auch 6 Braunviehkühe eine Jahresleistung von über 10.000 kg Milch. Spitzenreiter ist die Kuh ''Taub'' mit 11.077 kg Milch, 4,36% Fett, 3,6% Eiweiß vom Betrieb Josef Sponring, Maxenhag. Auch bei den Lebensleistungskühen gibt es zwei Tiere mit über 100.000 kg und zwar die Kuh ''Schweizer'' mit über 105.000 kg Milch des Hans Hirschhuber, Leach, und die Kuh ''Flora'' des Hans Mair, Streiter.
Vergleich Milchleistung
(durchschnittliche Vereins-Milchleistung je Kuh und Jahr)
Jahr Durchschnitt kg Durchschnitt Fett %
1941 2.737 kg 3,75 %
1960 3.453 kg 3,87 %
1980 4.486 kg 3,92 %
1999 6.051 kg 4,17%
Das heißt, seit 1941 ist die durchschnittliche Milchleistung um 221% gestiegen. Die Anzahl der Milchkühe ist mit ca. 900 Stück in den letzten Jahren ziemlich unverändert geblieben. Mit dem Einsatz der künstlichen Besamung in den 60-iger Jahren, die Zugang zu weltweitem genetischen Potential ermöglichte war dieser enorme Zuchtfortschritt möglich. Gleichzeitig ist auch der Bedarf an Grund- und Kraftfutter enorm gestiegen, daher von den Bauern viel Kraftfutter dazugekauft werden muss.
Der gravierende Preiseinbruch bei Milch und Vieh ist seit dem EU-Beitritt 1995 und die daraus resultierenden Einkommenseinbrüche auf den landwirtschaftlichen Betrieben, kann nur durch die sogenannten Ausgleichszahlungen von seiten EU, Bund und Land einigermaßen verringert, aber nicht aufgehoben werden.
Der Großteil der Betriebe nimmt am Umweltprogramm der EU teil, das heißt sie verzichten auf den Einsatz ertragssteigernder Betriebsmittel (Kunstdünger). 13 Betriebe werden biologisch bewirtschaftet.
Der Weerberger Wald
(v. Ofö. Groser Rudolf, BFI-Schwaz)
2.378 ha (43 %) der Gemeindefläche Weerberg sind Wald. Jährlich können nachhaltig ca. 8.000 efm Holz geschlägert werden, was Arbeitsplätze und Wertschöpfung (Erlös) bedeutet. Also Grund genug, auch über den Wald im Weerberger Dorfbuch zu berichten.
Wem gehört der Wald?
Es entfallen auf Privatwald 850 ha, Agrargemeinschaft Weerberg (ehemals Gemeindewald) 520,8 ha, Agrargemeinschaft Innerweerberg (ehemals Teilwald Hochschlag) 58,7 ha, Agrargemeinschaft Hochwald Weer 157,5 ha, Agrargemeinschaft Stöckenlechen 42,0 ha, Stadtwald Schwaz (Tramwald) 87,2 ha und Österreichische Bundesforste 662,0 ha.
Gesamtwaldfläche: 2.378,2 ha
Der Privatwald hat 215 Eigentümer. Eine Analyse der Besitzstruktur zeigt, dass es vorwiegend Kleinwaldbesitzer sind. So entfallen auf Flächen von 0-5 ha 164, von 5-10 ha 35, von 10-20 ha 11 und 20-50 ha 5 Waldbesitzer.
Die Hauptbaumart ist mit über 90% Anteil die Fichte. In den Hochlagen dominiert die Zirbe; die Lärche und in den tieferen Lagen auch Laubholz sind einzeln beigemischt. Mit Ausnahme der ehemaligen Schneitelbestände handelt es sich durchwegs um gutwüchsige, vorratsreiche Bestände. Der Zuwachs pro Hektar kann mit 5 bis 8 Festmeter angenommen werden; der Holzvorrat pro Hektar beträgt im Altholz 300 bis 400 Festmeter.
Die natürliche Waldgesellschaft ist in den mittleren Lagen der montane Fichten-(Tannen)wald mit einzelnen Lärchen. In den Hochlagen finden wir den subalpinen Zirben-, Fichten- Lärchenwald vor. Ca. 42% des Weerberger Waldes sind als Schutzwald anzusehen. Besonders wichtig ist dieser Schutzwald in den rutschgefährdeten Grabeneinhängen des Weerer- und Pillerbaches und deren Seitenbäche sowie in den schroffen Lagen.
Die Waldwirtschaft - einst und jetzt
Auch am Weerberg machte der forsttechnische Fortschritt nicht Halt. Wurde noch bis in die 50er Jahre das Holz über weite Strecken über ''Holzriesen'', manchmal über ''Loiten'' (Holzrinnen) zu Zieh- oder Schlittenwegen vorgeliefert, so begann ab Mitte der 50er Jahre der Ausbau von Traktorwegen und später LKW-Straßen. Zuerst noch händisch, dann (ab etwa 1955) mittels Schubraupe und später mit Laderaupe und Löffelbagger wurden ca. 70 Kilometer Wege gebaut, die teils auch als Asten- und Almwege genutzt werden. Mit dieser Erschließung schaffte man gute Voraussetzungen für eine pflegliche Waldwirtschaft. Die Nutzungen konnten kleinflächiger, die Naturverjüngung dadurch besser genutzt werden.
Bis in den 60er Jahren wurden für den lokalen Forstpflanzenbedarf drei Forstgärten (z.B. bei der Auerlind) in verschiedenen Seehöhen (Ausaperung) betrieben. Heute werden die Pflanzen für die Aufforstung aus großen Zentralforstgärten bezogen! Die Pflanzen werden dabei in Kühlhäusern zwischengelagert.
Im Privatwald Weerberg wurden die letzten 50 Jahre 123.299 Erntefestmeter (efm) geschlägert, das sind pro Jahr 2.516 efm. Im Agrargemeinschaftswald Weerberg (früher Gemeindewald) waren es in diesem Zeitraum 52.627 efm, das sind pro Jahr 1.052 efm. Langfristig gesehen könnten im Agrargemeinschaftswald Weerberg nachhaltig 1.500 fm/Jahr, im Privatwald fast 4.000 fm genutzt werden. Der jährlich mögliche Einschlag im ganzen Gemeindegebiet, also mit dem Weerer-, Schwazer- und Bundesforstewald, beträgt in etwa 8.000 fm, dies verdeutlicht den hohen Stellenwert der Waldwirtschaft als Wirtschaftsfaktor.
Die Einführung der Motorsäge anstelle der Zugsäge (Ende der 50er Jahre) war ein weiterer gewaltiger Fortschritt. Mancher Forstmann hatte Angst um die Nachhaltigkeit im Wald. Der Rückgang der in mehrfacher Hinsicht schädlichen Waldweide brachte eine merkliche Verbesserung für den Wald.
Eine große Herausforderung für die Waldbesitzer und das Forstpersonal bildet die Umwandlung der vorhandenen, verlichteten, vorratsschwachen Schneitelbestände sowie die Aufforstung der Hochlagen.
Die Schneitelbestände:
Eine Besonderheit im bajuwarischen Siedlungsgebiet sind die Schneitelwälder. Für Streuzwecke erfolgte die Entnahme der grünen Äste von Fichten am stehenden Baum. Bis vor 60 bis 70 Jahren war auch am Weerberg (ca. 150 ha) diese für den Waldbestand und dem Boden besonders schädliche Nebennutzung üblich. Seit ca. 25 Jahren versucht man nun diese Rohhumusböden teilweise mechanisch zu verbessern.
Großkahlschlag an der Baumgrenze:
Wie aus Chroniken (Oberrauch) hervorgeht wurden am Weerberg vor 400 bis 500 Jahren riesige Kahlschläge in den Hochlagen angelegt. Die Holzkohlengewinnung erfolgte in ca. 1.100 Meter Seehöhe (''Kohlstatt'') und diente für die Bergwerke und Schmelzhütten. Die Wiederbewaldung konnte zum Teil erst vor 60 bis 70 Jahren halbwegs erreicht werden.
Im Rahmen eines sogenannten Hochlagen- und Schutzwaldprojektes wurden in diesen Bereichen seit 1976 bis jetzt etwa 90.000 Zirben und 10.000 Fichten aufgeforstet. Leider macht das Zirbentriebsterben den Zirbenpflanzen große Probleme.
Zudem wurden 7.880 lfm Forststraßen errichtet.
Die Agrargemeinschaft Weerberg
47 Nutzungsberechtigte am Gemeindewald Weerberg (Gemeindegutswald) haben bei der Agrarbehörde des Landes am 20.3.1958 den Antrag auf Einleitung eines Verfahrens zur Regulierung der gemeinschaftlichen Benützungs- und Verwaltungsrechte am Gemeindewald gestellt. Nach Durchführung mehrerer Verhandlungen, in denen die nutzungsberechtigten Stammsitzliegenschaften, ein Vergleich hinsichtlich der Parteienstellung und Anteilsberechtigung der Gemeinde Weerberg sowie Umfang des Regulierungsgebietes fixiert wurden, war es am 7. Oktober 1963 soweit. Der Regulierungsplan für die neue Agrargemeinschaft Weerberg lag vor. Demnach sind 149 Stammsitzliegenschaften mit je einem Anteil sowie die Gemeinde Weerberg mit 49 Anteilen Mitglieder dieser Agrargemeinschaft. Nach dem Ankauf der Aste ''Roatlahner'' umfaßt die Agrargemeinschaft Weerberg jetzt 520,8 ha. Laut Wirtschaftsplan beträgt der neue Hiebsatz 1.200 fm Endnutzung und 300 fm Vornutzung. Der alte Hiebsatz war mit 750 fm Endnutzung und 40 fm Vornutzung vorsichtig angesetzt worden. Ca. 19,4 km Grenzen und 401 Grenzsteine/-rohre wurden im Rahmen der Neueinrichtung vermessen bzw. gesetzt.
Ziel der Bewirtschaftung ist die langfristige Sicherung der Holzversorgung und die Erhaltung der Waldfunktionen. Dafür ist vor allem ein ausgeglichenes Alters- bzw. Bestandesklassenverhältnis anzustreben und die Waldpflege zu intensivieren. Insbesondere sind die belastenden Nebenwirkungen (Waldweide, Wild) auf jenes Maß zu beschränken, das eine ordentliche Waldbewirtschaftung ermöglicht.
Erster Obmann wurde Herr Unterlechner Franz ''Unterbacher''. Ihm folgte Gredler Alois ''Oberbacher'', dann wieder Unterlechner Franz bis 1975; von 1975 bis 1990 Egger Johann vulgo ''Oberegg''. Derzeitiger Obmann ist Schiffmann Johann ''Krötz''.
Die Teilwaldzusammenlegung Hochschlag:
Früher 77 kleine Parzellen, jetzt eine große Parzelle.
Gut Ding braucht lange Weil! Der Teilwald ist aus der Aufteilung des unverteilten Gemeinschaftswaldes entstanden, wobei den einzelnen Nutzungsberechtigten das ausschließliche Holz- und Streubezugsrecht auf bestimmten, abgegrenzten Teilflächen zugewiesen wurde. Grund und Boden gehörte der Gemeinde. Diese Waldteilung, am Weerberg etwa um 1850, führte zu einer Unzahl von langen (bis 500 Meter) und schmalen (die schmälste war etwa 3 Meter breit) Riemenparzellen. Eine vernünftige Waldwirtschaft war nicht möglich. Zudem gab es Schwierigkeiten mit der Grenzerhaltung. Eine Verbesserung der tristen Situation konnte nur eine Zusammenlegung zu einer Agrargemeinschaft bringen. Von 1974 bis 1988 kam es dann nach Vollzug umfangreicher Erhebungen und Vermessungen im Gelände und mehreren Verhandlungen zur Regulierung bzw. zur Bildung der neuen Agrargemeinschaft Innerweerberg. Eine Bravourleistung aller Beteiligen. Seither erfolgten verschiedene forstliche Maßnahmen, wie Wegebauten (1,7 km), maschinelle Bodenbearbeitung, Aufforstungen usw., die großteils im Rahmen eines Projektes gefördert werden konnten. Als erster Obmann wurde Steiner Johann ''Oberacherer'' gewählt.
Waldkatastrophen:Hier sollen nur die größten angeführt werden:
Ein gewaltiger Sturm legte 1925 im Bereich ''Breitegg'' ca. 50 ha Wald um. Die Aufarbeitung dauerte mehrere Jahre.
Weiters erwähnenswert ist die ''Stallenbachlawine'' 1951.
1984 legte ein starker Sturm ca. 5 ha Wald oberhalb und unterhalb des Lavasterweges nieder (ca. 4.000 fm Holzanfall).